Aktuelles Thema, wertvolle Beiträge aus Theorie und Praxis, tolles Wetter, volle Hütte, interessante Gespräche - die Veranstaltung zu API Economy und daten-getriebenen Geschäftsmodellen am 17. August im Pionieers Club war absolut ein Erfolg und macht definitiv Lust auf mehr.
Unternehmen, bei denen Daten der zentrale Teil ihres Geschäftsmodells ist, werden immer erfolgreicher. Einerseits sind es die üblichen "Verdächtigen", wie Google, Amazon, Alibaba, Tencent und Co., andererseits aber auch Unternehmen und Startups aus etablierten Branchen, wie Finanzdienstleistungen oder Automobil. Weil Daten für jede Organisation immer wichtiger werden - denn Daten sind nun mal "das neue Öl" oder "die neue Währung" in der digitalisierten Welt - macht es unserer Meinung nach Sinn, etwas Struktur in das Thema zu bringen.
Nach ersten grundsätzlichen Überlegungen in Teil 1 der Serie zur Datenmonetarisierung will ich nun auf die verschiedenen Strategien eingehen und diese vorstellen. Denn unabhängig davon, welchen der Ansätze man verfolgt, so bieten sie eine umfassende und strukturierte Methode für die Entwicklung einer passenden Monetarisierungsstrategie.
Die Bereitstellung und Monetarisierung von Fahrzeugdaten wurde vor 2 – 3 Jahren als das „next big thing“ von Beratungsunternehmen, wie McKinsey, ausgerufen … mit großen Potenzialen für diejenigen, die es schaffen, diesen Datenschatz zu heben. Auch wenn seitdem aufgrund der ersten Praxiserfahrung von Marktteilnehmern – ist halt doch nicht alles so einfach – die Früchte etwas höher hängen, so ist doch stetig Bewegung im Markt. Verschiedene Automobilhersteller arbeiten an der Entwicklung von daten-getriebenen Geschäftsmodellen. Aber insbesondere bei den Datenplattformen, die sich als Mittler zwischen Datenanbieter und Datenkonsumenten verstehen, ist gerade einiges los.
Das Internet der Dinge (Internet of Things) wächst weiter exponentiell. Dinge, die vorher rein physisch waren, werden nun zu Connected Devices, die in der Lage sind, verschiedene Daten zu generieren und bereitzustellen. Ein interessantes neues Beispiel sind Smart Container, die - ausgestattet mit Sensoren und entsprechender Übermittlungstechnik - ganz neue Möglichkeiten des Trackings aber auch der Datenmonetarisierung ermöglichen.
Es ist immer toll, auch wirklich das Ergebnis der langen Arbeit zu sehen. Mitte August konnte Porsche Connect Partner Services (PCPS) live gehen, die Plattform zur Bereitstellung von Fahrzeugdaten an Dritte. Da es auch das Ende meines Engagements war, hatte ich die Ehre, den Live-Gang einzuläuten.
Zusammen mit Kollegen von Ginkgo Management Consulting und High Mobility habe ich an einem Artikel geschrieben, um interessierten Unternehmen aus dem Automobilbereich die wichtigsten Themen beim Start in das Datengeschäft darzustellen und die wichtige Rolle von Datenmarktplätzen dabei zu erläutern.